Tag 2 der Puppenmitmacherei 2016
Motto von heute ist die Materialübersicht.
Wie man sieht, habe ich alles zusammen… als da sind:
- Die hochwertige Bio Wolle (erhältlich bei Wollknoll oder Zwergengruen) oder selber gewaschen 😉
- Puppentrikot in stabiler Qualität, den beziehe ich direkt von Laib Yala aus der Schweiz.
- Abbindegarn dick und dünn, das dickere Garn ist ein Kettgarn aus der Weberei, es ist ein KbA Garn und es ist so stabil, dass ich mir beim Abbinden schon mehr als einmal damit in die Hand geschnitten habe 🙂 . Ich verwende das dicke Garn um den Hals richtig fest abzubinden. Das dünnere Garn ist von Zwergengruen (siehe oben) und wird für Augenfaden etc verwendet.
- Da meine Puppe besonders groß werden soll habe ich Schlauchverband in Größe 9 da.
- Augen und Mund sticke ich mit BW Garn von Venne Colcoton . Das Garn ist schön dünn, damit kann ich am besten Mund und Augen schön gleichmäßig aufsticken.
- Für die Haare werde ich das Puppengarn von Schoeller und Stahl verwenden, welche Farbe??? … da habe ich mich noch nicht entschlossen 🙂
- Da die Puppe besonders groß und auch besonders schwer werden soll habe ich vor die Puppe innen extra zu beschweren. Zuerst wollte ich Granulat im Inneren des Körpers einzuarbeiten, das war mir aber doch nicht schwer genug. Deshalb habe ich mir groben Kies besorgt. Dieser wird normalerweise für Auqaurien verwendet. Ich habe den Kies mehrmals durch ein Sieb ausgewaschen und dann wieder getrocknet. Er ist schön weiß und staubt jetzt gar nicht mehr.
- Dann habe ich noch fest gewebten Inlet – Stoff besorgt, aus dem ich die Beschwerungssäckchen im Inneren des Puppenkörpers nähen will. Um ganz sicher zu gehen, dass nichts aus den Säckchen heraus rieseln kann, könnte ich diesen Stoff sogar doppelt verwenden. mal schauen. Ich werde wohl einmal ein Probesäckchen nähen und füllen und es dann ein paar Tage lang beobachten … auf das Rieselverhalten 🙂
- Ansonsten ist klar was noch gebraucht wird: allgemeines Nähzubehör und Garn.
Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, habe ich auch schon mal angefangen, die Kopf- Kugel zu formen.
Dazu habe ich auch zwei Tipps für euch:
- Wie auf dem Bild zu sehen verwende ich auch Lavendelblüten, die ich im Inneren der Kopf Kugel einwickele. Das ist ein kleiner natürlicher Mottenschutz. Achtung, das geht nur ganz innen, da kann man sehr gut immer wieder einige Lavendelblüten zwischen die Wollschichten wickeln.
- Was ich mit dem zweiten Tipp meine sieht man auf dem Bild ganz gut: bei sehr dicken Köpfen will die Wolle manchmal nicht mehr halten und neigt dazu zu rutschen, da hilft es die Wollkugel mit Wollgarn einmal wieder in Form zu wickeln und damit zu stabilisieren. Das hilft sehr gut und der Kopf wird dadurch auch nochmal richtig schön fest.
Und nun gibt es am Anfang der Puppen Planung noch einiges zu berechnen.
Meine Standard Maße sind mir ohne viel zu rechnen geläufig…aber ich will ja eine sehr große Puppe schaffen.
Dazu habe ich mir folgendes überlegt:
Meine Puppe soll mindestens 65 cm groß werden. Wenn ich meine die gängigen Proportionen zu Grunde lege– also:
Körper- sowie Extremitätenlänge = 1,5 x Kopfhöhe
— dann sollte meine Kopf Kugel einen Durchmesser von ca 16 cm haben. Ich brauche also einen Umfang von 50 cm .
Das ist ja riesig! Jetzt hab ich mal nachgemessen, mein Kopf ( haha .. ich meine natürlich den oben auf dem Bild) hat 46 cm Umfang. Da die Puppe ja eher ein Puppenkind und kein Puppenbaby werden soll, also schon etwas älter wirken soll, werde ich die Proportionen etwas verändern:
Meine Kugel hat jetzt einen Umfang von 45 cm, das entspricht einem Durchmesser von 14,3 cm , ich denke das ist ok für ein Puppenkind in Größe von 60 cm.
Damit wird die Puppe eher wie ein Kind wirken, nicht wie ein Kleinkind oder Baby .
Ich könnte den Kopf noch dicker wickeln… Soll ich oder nicht, ?
Das war viel Rechnen und Therorie heute- da freue ich mich schon aufs nächste mal, wenn es ans Praktische geht.
Bis dahin !